Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (bei Erich Kästner abgeschaut)
Warum möchtest du in ein Wohnprojekt ziehen?
Eine neue Wohnform ausprobieren und schauen, was sich daraus ergibt, wenn Gleichgesinnte zusammenziehen: Vielleicht gemeinsam Zukunft gestalten, anstatt nur zu wohnen? Mir gefällt die Vorstellung, zusammen mit anderen Verantwortung für nachbarschaftliches Zusammenleben zu übernehmen.
Was verbindest du mit LemAn bzw. warum hast du dich für dieses Projekt entschieden?
Ehrlich gesagt, hat sich der Kontakt zufällig ergeben – dann habe ich an dem Austausch mit den anderen LemAns Gefallen gefunden. Der Lernprozess auf dem auf dem langen Weg zum Mehrgenerationenhaus hat mich bisher schon sehr bereichert und ich freue mich auf mehr davon, wenn wir es wirklich geschafft haben werden, in ein gemeinsames Haus zu ziehen.
Was möchtest du selber einbringen?
Mit anderen gemeinsam etwas organisieren, das uns im Mehrgenerationenhaus oder den Nachbarn von außerhalb guttut, z. B. Werkzeug oder Backformen gemeinsam nutzen, anstatt dass alle ihre eigenen Geräte für sich alleine kaufen, lagern und dann nur gelegentlich nutzen. Oder die Nachbarschaft regelmäßig zu Schnibbelparties einladen und so das gemeinsame Kochen und Essen mit dem besseren Kennenlernen zu verbinden. Die Orga macht mir Spaß und das Essen mit anderen sowieso.
Was ist deine „Lebensphilosophie“? Welchen Spruch findest du gut, deckt sich mit deinem Lebensgefühl?
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (bei Erich Kästner abgeschaut)
Mein Motto: „Freundlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“
Der Originalspruch von Don Bosco („Fröhlich sein…“) begleitet mich, seit er in meiner Kindheit in mein Poesiealbum geschrieben wurde. Etwas abgewandelt ist er inzwischen mein Lebensmotto.
Als Einzelkind aufgewachsen, habe ich es immer sehr genossen, in Gemeinschaft zu sein, und vor allem, in Gemeinschaft etwas auf die Beine zu bringen. Beides bietet mir unser Wohnprojekt. Als Gründungsmitglied von LemAn e.V. unterstütze ich unsere Projekt-Entwicklung von Anfang an und lerne selber viel dabei. Es ist ein beglückendes Gefühl, darüber neue Freunde und Freundinnen gewonnen zu haben, ganz zu schweigen von den vielen interessanten Menschen, die mir dadurch begegnet sind.
Seit rund 30 Jahren wohne ich in Dellbrück und habe hier Wurzeln geschlagen, nicht zuletzt durch meinen ehrenamtlichen Einsatz im Ökumenischen Hospizdienst Köln-Dellbrück/Holweide e. V. Mir ist es wichtig, in einem Umfeld zu leben, in dem Menschen aufeinander achtgeben und sich bei Bedarf auch gegenseitig unterstützen. Gerne möchte ich in meinem Wohnviertel dazu beitragen, dass man hier gut alt werden kann.
Ich freue mich darauf, in einem gemeinsamen Haus „mal eben“ die Nachbarin auf einen Cappuccino zu treffen, und niemand muss dafür die Schuhe wechseln. Oder ich setze mich neben den Sandkasten und warte ab, ob sich ein Kind mit mir über die Qualität von Sandkuchen unterhalten will. Ich freue mich jetzt schon z. B. auf die von uns organisierten Sing- oder Yogastunden, zu denen wir auch die Nachbarschaft rund um das Wohnprojekt einladen werden.
Und wenn dann schließlich in unserer Wohnanlage nicht nur die Spatzen, sondern vielleicht auch Amseln, Drosseln und Rotkehlchen pfeifen, werde ich rundum zufrieden sein.
Jede Erfahrung hat ihren Sinn, denn ... Nix is esu schläch, dat et nit für jet jot es. (Nichts ist so schlecht, dass es nicht für etwas gut ist.)
Warum möchtest du in ein Wohnprojekt ziehen?
Nachbarschaft mit Heimatgefühl statt Anonymität:
Das Leben in der Gemeinschaft wird mir guttut und ich wünsche mir, dass ich im Gegenzug meinen Mitmenschen guttue.
Was verbindest du mit LemAn bzw. warum hast du dich für dieses Projekt entschieden?
LemAn bedeutet für mich miteinander sein, füreinander da sein, auch über den Tellerrand ins Veedel hinein.
Was möchtest du selber einbringen?
Wertschätzung, Lebensfreude, Lebenserfahrung, Dankbarkeit
Was ist deine „Lebensphilosophie“?
Sobald wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, sind wir Schöpfer und nicht mehr Opfer.
Welchen Spruch findest du gut, deckt sich mit deinem Lebensgefühl?
Jede Erfahrung hat ihren Sinn, denn ... Nix is esu schläch, dat et nit für jet jot es. (Nichts ist so schlecht, dass es nicht für etwas gut ist.)
Möchtest du sonst noch eine Info von Dir beisteuern?
Mein Lieblingsort ist das Nordkap während der Mitternachtssonne. Urlaub in Skandinavien lässt mein Herz höher schlagen.
Ich bin 79 Jahre alt und habe 2 Kinder, einen Sohn, 56 Jahre alt und eine Tochter, 48 Jahre alt.
Ich bin 1941 in Berlin geboren, in den letzten Kriegsjahren im Stadtzentrum aufgewachsen, und kurz nach dem Kriegsende 1946 sind meine Eltern in den Norden von Ost-Berlin an den Stadtrand umgezogen. Dort bin ich in ländlichen Strukturen aufgewachsen, aber immer mit der Großstadt, sozusagen im Rücken. Ich bin, und so fühle ich mich auch, „eine Großstadt-Pflanze“ mit ländlichem Hintergrund.
Da meine Eltern 1956 in den Westen nach Koblenz „umsiedelten“, begann für mich eine Zeit, in der ich mich völlig neu orientieren musste. Das zog sich sozusagen auch im beruflichen Alltag durch mein weiteres Leben.
Ich habe eine Berufsausbildung als Industriekaufmann und habe mich, als ich 30 Jahre alt war, nochmal zum Betriebswirt weitergebildet. Das führte mich ins Ausland, in arabische und afrikanische Länder. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Menschen mit völlig anderen beruflichen, persönlichen Hintergründen und Herkunft fand ich spannend und reizvoll.
Als ich fast 50 Jahre alt war, fand ich, da für mich andere Lebens-Leitbilder wichtiger wurden zur Naturkost-Szene in Köln. Fortan arbeitete ich im sogenannten alternativ-ökologischen Bereich, bis ich bis mit 65 Jahren in Rente ging.
Ich bin seit annähernd 30 Jahren zum zweiten Mal verheiratet und lebe mit meiner Ehefrau Veronika zusammen, davon die letzten 11 Jahre in Köln-Dellbrück. Meine Frau Veronika und ich haben 1998 gemeinsam ein altes Bauernhaus in Frankreich in den Cevennen gekauft, wo wir jedes Jahr einen Großteil unserer Zeit verbringen. Wir haben dort mit den Bewohnern auch viele Kontakte und freuen uns, wenn wir jedes Jahr dorthin reisen können.
Meine Hobbys sind sportliche Aktvitäten und Reisen.
Ich möchte gerne mit Menschen zusammenleben und wohnen, die tägliche Solidarität praktizieren und mich mit meiner Fülle an Lebenserfahrungen einbringen. Über viele Jahre habe ich gemeinsam mit Freunden (4 Parteien) ein Wochenendhaus in der Eifel bis heute bewohnt, und habe dabei auch Erfahrungen im gemeinschaftlichen Wohnen gesammelt.
Vor mehreren Jahren war ich an einem Wohnprojekt für gemeinsames Leben und Wohnen beteiligt, was sich aber leider nicht realisiert hat.
74 Jahre alt, seit 2004 verheiratet mit Klaus Puhle. Keine Kinder.
Ich denke für mich war prägend, dass ich meine Kindheit in einem Dorf verbracht habe. Prägend war der enge Kontakt zur Natur. Auch wenn ich später immer in der Stadt (in Köln) gewohnt habe, war mir wichtig, Natur zu erleben. Über viele Jahre habe ich zusammen mit Freunden ein Wochenendhaus in der Eifel gemietet.
1998 haben Klaus und ich ein Haus in einem abgelegenen Dorf in Frankreich gekauft und verbringen dort einen Teil des Jahres. Prägend war auch die Bedeutung von Nachbarschaft in meinem Dorf. Das hat sich so fortgesetzt, dass ich überall, wo ich gelebt habe, Nachbarschaft gepflegt habe und sie mir neben Partnerschaft und Freundschaft immer eine wichtige soziale Beziehung war.
Ich habe 2 x in Wohngemeinschaften gelebt und weiß um Freuden und Tücken sozialer Nähe. Ich habe großes Interesse an unserem Wohnprojekt, weil ich Nachbarschaft leben möchte, auch wenn ich irgendwann weniger mobil sein sollte.
Ich habe mich sehr gefreut, dass so ein Projekt von sehr engagierten Menschen in Dellbrück geplant wird, weil ich, seit wir vor 10 Jahren nach Dellbrück gezogen sind, diesen Stadtteil u.a. wegen der Nähe zur Natur schätzen gelernt habe. Ich glaube, dass gemeinschaftliches Wohnen und speziell LemAn Zukunft hat.
Wir Menschen sind Gemeinschaftswesen, aber das richtige Maß an Nähe und Distanz muss jeder individuell ausloten.
Eine lebendige Nachbarschaft, Menschen, die sich gegenseitig sehen, kümmern und vor allem Spaß miteinander haben. In schwierigen Zeiten muss man nicht alles alleine stemmen und in guten Zeiten
ist geteilte Freude doppelte Freude. Dazu gemeinsame Interessen und Projekten gestalten. All das getragen von großem Respekt füreinander. So stelle ich mir ein gelungenes Wohnprojekt vor.
Ich bin beim Kölner Wohnprojektetag 2018 auf LemAn aufmerksam geworden. Da stimmte sofort die Chemie! Mir sind Menschen begegnet, die einfach Gemeinschaft leben wollen, und zwar so bunt und
vielfältig, wie wir Menschen nun mal sind. Wir sind jetzt dabei, einen gemeinsamen Wertekatalog zu erstellen. Für mich ist das genau der richtige Weg, sich kennenzulernen und zu sehen, ob es
passt. Aufgehoben sein in Gemeinschaft ist für mich genauso elementar wie ein sicherer Rückzugsort, alles zu seiner Zeit.
Ich habe vor allem privat viel Verantwortung tragen müssen; die Begleitung von Krankheit und Tod zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Dadurch habe ich gelernt, wie kostbar das Leben
ist und wie wichtig der Spaß daran! Intensive Begegnungen machen unser Leben reich und vielfältig.
Wir haben so viele Pläne! Ich interessiere mich vor allem für die Garten- und Theater AG und hoffe, dass Corona es zulässt, bald wieder aktiver werden zu können.
„Drumm loss mer fiere, net lamentiere“…und das geht nun mal am Besten in Gemeinschaft.
" Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt" (Mahatma Gandhi)
Ich Sabine, 53 Jahre, Mutter zweier erwachsener "dellbrücker" Kinder, wohne zur Zeit mit meinem Partner in einer wunderschönen Altbauwohnung im pulsierenden Rathenauviertel....
Hier lebe ich, genau wie die letzten 25 Jahren in Dellbrück, Nachbarschaft- Garteninitiative, Carsharing über Nebenan.de, Besorgungen für die alte Dame im Haus...Sofern möglich Unterstützung des
Einzelhandels und der Gastronomie im Viertel....
Die räumliche Nähe zu meiner Arbeitsstelle hat mich hierhin verschlagen und die genieße ich zurzeit sehr. Im Herzen bin ich Dellbrückerin und fühle mich mit einigen Menschen aus dem Wohnprojekt
seit Jahren verbunden...
Ressourcen teilen, Freizeit verbringen, einander unterstützen, mit meiner hospizlichen Haltung, die mein Leben seit über 15 Jahren prägt, " Da Sein".
Vielleicht findet sich Raum für meine Mutter wenn sie pflegebedürftig wird- vielleicht für meine Kinder wenn sie eine Familie gründen....
Jede Jeck es anders
Als kölscher Imi lebe ich seit 1977 in Köln und habe hier Christiane kennen gelernt und geheiratet. Zusammen haben wir 3 Söhne groß gezogen und erfreuen uns jetzt an 4 Enkeln. Mit dem Berufsleben
seit Februar 21 abgeschlossen, befindet sich mein Alltag derzeit in Veränderung. Et bliev nix wie et wor! Und so stellt sich mir die Frage: Was gibt es sonst noch so im Leben?
Die Antwort auf diese Frage möchte ich mit anderen „Jecken“ suchen, die ebenfalls neugierig sind. Neben der Gestaltung des gemeinsamen Wohnens, dem Austausch von Ideen und Gedanken sowie
gemeinsamen Unternehmungen finde ich den Aspekt vom Leben im Veedel spannend und motivierend: Leben mit Anderen nicht nur in einem gemeinsamen Wohnprojekt, sondern auch als Einbindung in die
Nachbarschaft.
Als noch neues Mitglied bei LemAn und nun „Unruheständler“ möchte ich meine frei gewordene Zeit und Energie in das Wohnprojekt einbringen. Dabei kann ich mir vorstellen, dass meine beruflichen
Erfahrungen im Qualitätsmanagement in der Altenpflege hilfreich sein können. Auch meine eher künstlerischen Hobbies wie die Musik oder die Fotografie sowie die Freude am Wandern und Radfahren
kann ich mir für gemeinsame Aktivitäten gut vorstellen. Aber ich stehe auch für konkretes Anpacken zur Verfügung.
Zu meinen Lieblingsparagrafen im Kölschen Grundgesetz gehören: „Kumm, drink doch eine met“ und „Do laachs de dich kapott“ Mit Gemeinsinn und Humor möchte ich dazu beitragen, das Zusammenleben zu
einem Ort der gemeinsamen Kraft und Freude werden zu lassen.